„Ich habe meinen Körper gar nicht mehr wahrgenommen“.
Das sind Aussagen, die ich oft höre von PatientInnen- der Körper geht unter, v.a. unter Ablenkung.
Z.b. weil jemand unterwegs war, Besuch hatte oder durch etwas anderes von sich selber abgelenkt war.
Es gibt oft für die Menschen nicht die Möglichkeit, zwischendurch reinzufühlen, wie es dem Körper geht.
Und es gibt auch keinen „Automatismus“, den Körper zu fühlen, ohne dass ich mich erinnern muß.
Ich habe dazu verschiedene Ideen, die ich meinen Patientinnen vorschlage, um ein paralleles Erleben/ Wahrnehmen haben zu können und zu trainieren.
1. Wecker stellen im Handy, mich erinnern lassen, um den Körper kurz zu scannen.
Wie geht es mir eigentlich generell körperlich?
Oder wie geht es mir körperlich auf meine Probleme, auf Schmerzen oder Unwohlsein bezogen.
Ich kann das ganz kurz machen. Oder wenn ich Zeit habe, kann ich auch länger in die Innenschau gehen. z.B. über YouTube einen Bodyscan anhören.
Wichtig ist, die Wahrnehmung offen durchzuführen. Ohne Erwartung. Sich überraschen zu lassen ist die Kunst.
2. Ich gehe gezielt in eine Ablenkung. Z.B. lese ich ein Buch, oder schaue einen Film….und fühle gleichzeitig in den Körper.
Es empfiehlt sich, anfangs eine Zeit einzustellen, die man dann steigern kann.
Probieren Sie es gerne einmal aus.