Wochenend - Workshop für TCM- Therapeutinnen in Planung für 2016 !

Die Gesichtsdiagnose ist für TherapeutInnen als ergänzendes Diagnosemittel in der TCM sehr bereichernd.

 

Unser Gesicht sagt eine Menge über uns aus- es ist unsere Identität. Wenn wir uns verändern, wird es sich zwangsläufig mit verändern. Die seelischen und auch die körperlichen Aspekte unseres Seins spiegeln sich in unserem Antlitz wider.

 

In China ist das Betrachten traditionell ein Bestandteil der Diagnostik. Gesicht und Haltung projizieren unser Inneres nach Außen. Anders als bei der Puls- und Zungendiagnose liegen hier die Merkmale offen zutage. Das ist bei der Befundaufnahme eine große Hilfe. Konstitutionstypen, Veranlagungen zu bestimmten TCM- Mustern und akute Muster können visuell „abgelesen“ werden.

 

Wie z.B. in der Ohrakupunktur sind auch in der Gesichtsdiagnose bestimmte Zonen bestimmten Organen zugeordnet. Z.B. deutet die Oberlippe auf Leber, die Unterlippe auf Dickdarm hin. Falten und Farben, die Formen von z.B. Auge, Nase, Ohr geben Auskunft über die Konstitution eines Menschen bzw. den momentanen "Zustand" von Qi, Blut, Yin und Yang bzw. pathogenen Faktoren. Natürlich müssen diese Zeichen immer im Zusammenhang zu den anderen Symptomen und Puls- und Zungen- Ergebnissen gesehen werden. Dabei ist das Gesicht nie feststehend oder eingemeißelt, sondern immer wieder veränderbar.

 

In dem Wochenend-Workshop werden die Grundlagen für eine visuelle Diagnostik vermittelt. Die Hauptthemen sind die Kopfformen, sogenannte Berge und Flüsse wie Nase und Augen, Bedeutung von Farbveränderungen im Gesicht, sowie Jahres- und Organzuordnungen. (Z.B. deutet eine längliche Kopfform auf viel Qi, aber auch Stagnationsgefahr hin, ein runder Kopf auf das Erdelement und die Veranlagung zu Feuchtigkeit.). Neben der Theorie wird das praktische Üben miteinander im Vordergrund stehen. Fotos und Beispiele werden das "Sehen lernen" unterstützen.

 

Die visuelle Diagnostik ist für Anfänger wie für Fortgeschrittene eine tolle Ergänzung in der Syndrom- und konstitutionellen Bestimmung.